Julien Assange ist endlich frei

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foto: Wikileaks via X.com

Julian Assange hat endlich seine Freiheit zurückerlangt, nachdem er jahrelang mit allerlei juristischen Schachzügen drangsaliert wurde. Die US-Gerichte, immer ein Bild der Gerechtigkeit, haben ihn jetzt auf der Pazifikinsel Saipan (einem Außengebiet der USA im westlichen Pazifik) freigelassen. Praktisch, denn die USA wollten ihn ja unbedingt auf ihrem Festland haben, aber da flog er lieber in die Nähe seiner australischen Heimat.

Assange, der Mann, der jahrelang von falschen Vergewaltigungsvorwürfen verfolgt wurde, um seine Auslieferung zu erzwingen, hat nun „zugegeben“, dass seine Arbeit gegen das Spionagegesetz verstieß. Das war sicherlich ein Augenöffner für ihn, der dachte, die Meinungsfreiheit würde ihn schützen. Welch bittere Ironie, dass er dies ausgerechnet in einem isolierten Hochsicherheitsgefängnis lernen musste, während er seine Familie und Freunde jahrzehntelang nicht sehen konnte.

"Can't we just drone this guy?" - Hillary Clinton

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foto: Ekaterina Chesnokova/Sputnik via AP


Die US-Richterin Ramona Villagomez Manglona, offenbar eine Meisterin der Empathie, verabschiedete ihn mit den besten Wünschen für seinen bevorstehenden Geburtstag. Er darf nun endlich zurück nach Australien fliegen, in die Arme seiner wartenden Familie. Man kann nur hoffen, dass er die Isolation und die zahlreichen Verfolgungen gut überstanden hat. Und natürlich, dass sein Kampf für die Meinungsfreiheit weiterhin ein „Leuchtfeuer der Hoffnung“ für andere Journalisten bleibt – trotz der unermesslichen persönlichen Opfer, die er bringen musste.

Man muss wirklich die Ironie und Zynik in dieser Farce bewundern: ein Mann, der für Transparenz und Informationsfreiheit kämpfte, wurde so lange weggesperrt, dass es fast schon wie ein absurder, kafkaesker Albtraum wirkt. Aber jetzt, pünktlich zu seinem Geburtstag, ist er endlich frei. Happy Birthday, Julien Assange.

Quellen: Wau-Holland-Stiftung | Zitat Clinton: X.com